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Bündnis gegen Hotelneubau am Main

Die Grünen und der Bund Naturschutz lehnen den Hotelneubau auf Stelzen am Volkacher Mainvorland ab. Das wurde bei einem Ortstermin deutlich.

09.03.2018

Artikel in der MainPost am 1.3.2018: Der Bund Naturschutz und die Grünen lehnen auch nach einem Ortstermin den geplanten Hotelneubau im Überschwemmungs- und Landschaftsschutzgebiet am Main in Volkach ab.

Einen „Hotel-Klotz“ an der Stelle zu genehmigen, zeuge von wenig Sensibilität auf Seiten des Stadtrats, wird Willi Freibott vom Bund Naturschutz (BN) in einer Pressemitteilung zitiert. Der BN hatte kürzlich 794 Unterschriften gegen das Projekt an Bürgermeister Peter Kornell übergeben, in der Hoffnung, den Stadtrat zum Umdenken zu bewegen.

Absurde Idee

Unterstützung kommt von der grünen Landtagsabgeordneten Kerstin Celina, die nach einer Anfrage an die Bayerische Staatsregierung den geplanten Hotelbau beim Ortstermin als „leichtsinnig absurd“ bezeichnete und das im Blick auf die Hochwassergefahr. Die Gefahr sieht auch der Bezirkskandidat der Grünen, Heiner Schmidt, der eine zusätzliche Belastung durch den Bau als „fahrlässig“ bezeichnet habe.

Bisher existiere lediglich eine Bauvoranfrage, aufgrund derer das Landratsamt festgelegt habe, unter welchen Auflagen der geplante Hotelbau genehmigt werden könnte. Der springende Punkt sei die grundsätzliche Ausnahmegenehmigung im Außenbereich, so Celina. In dem Bereich sollen Splittersiedlungen vermieden werden, Aufwendungen für die Straßen und Verkehrsanbindungen dürfen nicht unwirtschaftlich sein und Belange des Natur- und Hochwasserschutzes nicht gefährdet sein. Celina sehe diese Punkte kritisch und fordere „maximale Transparenz“, so die Mitteilung.

Bürgerbegehren angekündigt

Die würden auch einige Nutzer der Kleingärten vermissen, die ebenfalls beim Ortstermin waren. Sie fühlten im Stich gelassen und zu wenig informiert. Die Ortssprecherin der Grünen, Regina Hetterich, kündigt an, ein Bündnis für ein Bürgerbegehren gegen den Bau unterstützen zu wollen. „Wir wollen verhindern, dass der Stadtrat das benötigte Grundstück zur Verfügung stellt“, wird sie zitiert. Zunächst wolle man auf den Bürgermeister und die Stadträte zugehen, um das Projekt zu stoppen. Sollte dies nicht gelingen, werde ein Bürgerentscheid geprüft.