Klimastreik: BN-Infostände in Kitzingen, Volkach und Wiesentheid!
In persönlichen Gesprächen diskutierten die Naturschützer über den Klimawandel, die dramatischen Folgen des Artenrückgangs bei Insekten und Vögeln und die Entwicklung der Landwirtschaft. Was als Unterstützung der Bewegung „Fridays for Future“ begann, wurde zum Gedankenaustausch. Wunderbare Naturbeobachtungen von Gästen an der Mainschleife hatten ebenso Platz, wie Ängste vor der Zerstörung und Ausbeutung unserer Landschaft.
Alle Fragen waren legitim, wie beispielsweise „Eine Wiese an dem Bach Volkach wurde umgebrochen- ist das rechtens? Dürfen stadteigene Äcker noch mit Glyphosat besprüht werden? Was können wir persönlich zum Erhalt der Arten beitragen?“ Es wurde aber auch hoch politisch: „Wo Appelle nichts bringen, müssen nicht Verbote her? Sind wir Bürger nicht gefordert, wenn die Politik nach dem Motto agiert: Wasch mich, aber mach mich nicht nass? Reicht es aus, nur auf wenigen Prozent der Landesfläche etwas für den Naturschutz zu tun? Ist es nicht beim Klimaschutz bereits fünf nach zwölf?“
Fazit: Auch wenn so manches Gespräch sehr emotional geführt wurde, hat sich doch gezeigt, dass es zahlreiche Gemeinsamkeiten gibt. Für die meisten stand das Ziel einer intakten Natur im Vordergrund. Aber auch wirtschaftliche Aspekte wurden betont, wie beispielsweise Deutschland als weltweiter Marktführer bei der Klimatechnik und sauberen Autotechnologie.
Allerdings haben die Gespräche auch gezeigt, dass es nicht ausreicht, über durchdachte Lösungen zu reden. Die Menschen wollen, dass jetzt umgesetzt wird und zwar rasch- denn die Natur wartet nicht, sie reagiert bereits.
Gerda Hartner, 2. Vorsitzende des Bund Naturschutz Volkach