Aktion „Lebensräume für Durst- und Hungerkünstler bewahren“
Dem Aufruf von Bund Naturschutz Volkach und der Initiative Landschaftsschutz Mainschleife LAMA die einzigartige Natur im Naturschutzgebiet Dürringswasen Astheim zu retten, folgten 34 Naturbegeisterte. Bewaffnet mit Hacke und Spaten, rückten sie an verschiedenen Tagen vor allem dem Ginster zu Leibe, der sich im letzten Frühjahr durch den vielen Regen auf dem Sandmagerrasen außergewöhnlich üppig breit gemacht hat. „Sandmagerrasen sind sehr selten und bieten Lebensräume für eine hochspezialisierte Fauna und Flora“, erklärte die Vorsitzende des Bund Naturschutz Volkach Gerda Hartner den Helfern. Die Hunger- und Durstkünstler, wie die Silberscharte, die Sandgrasnelke, der Sandlaufkäfer oder die Ödlandschrecke seien auf extreme Trockenheit und ein sehr geringes Nährstoffangebot optimal angepasst. Andererseits seien viele dieser auf Sandgrasstandorte angewiesenen Spezialisten sehr konkurrenzschwach und stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Von dem für die Natur sehr wichtigen Regen im Jahre 2024 profitiert allerdings hauptsächlich die wachstumsstarke Konkurrenz von Ginster, Brombeeren und Heckenrosen. Die Vorsitzende dankte den Aktiven für die Bewahrung der hochgeschützten Lebensräume und versorgte die Fleißigen mit einer guten Brotzeit.
Gerda Hartner
Foto: Erich Helfrich