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Amphibienschutz und Beweidung - Wie geht das zusammen?

09.06.2016

Unter der sachkundigen Führung von Frau Ulrike Geise, Biologin und stellvertretender Vorsitzenden der Kreisgruppe Kitzingen des BN, erkundete eine Gruppe von Interessierten Freiflächen des Kitzinger Klosterforsts. Der zeitweise fallende Regen und die intensive Feuchtigkeit des durchtränkten Bodens machten das Erlebnis umso nachhaltiger.

Frau Geise informierte über die Bedeutung der Offenhaltung dieser Geländeteile, die unter militärischer Nutzung inmitten des Waldgebietes entstanden waren. Teilweise gezielt angelegt, teilweise als Fahrspuren schwerer Militärfahrzeuge entstanden, gab es viele wassergefüllte Vertiefungen zu sehen, die üppige Lebensräume für Amphibien in verschiedenen Stadien der Entwicklung waren. Dazu kamen allerlei Wasserinsekten oder im Wasser lebende Larvenstadien anderer Lebensformen. Eine Bekassine zeigte auf, dass auch für manche Vogelart diese freien Flächen gerne genutzte Lebensräume sind.

Der BN begrüßt also sehr die Anstrengung des Landschaftspflegeverbandes und der zuständigen Forstverwaltung, die Sukzession und allmähliche Verbuschung dieser Flächen dauerhaft durch die Beweidung mit Dexter Rindern zu verhindern.