Fledermausexkursion bei Mainbernheim
Auf Einladung der Ortsvorsitzenden des Bund Naturschutz Mainbernheim Elke Wichert traf sich eine Gruppe von Interessierten mit dem Fledermaus Beauftragten des Landkreises, Herrn Christian Söder.Dieser arbeitet seit Jahren mit dem Landschaftspflegeverband zusammen, um das Ziel des strengen und besonderen Schutzes dieser fliegenden Säugetiere zu erreichen.
Zunächst berichtete er darüber, dass ca. 1100 Individuen von 17 Arten im Landkreis Kitzingen bekannt seien und dass er oft gerufen würde, um den Menschen zu erklären, dass tatsächlich eine Gruppe des Kleinen Mausohrs bei ihnen ihr Winter- oder Sommerquartier aufgeschlagen hätte, oder dass dort eine neue Nachkommenschaft - meist mit nur jeweils einem Jungen - aufgezogen würde. Es würden oft, z.T. auch im Wald, besondere Nistkästen gebaut und aufgehängt.
Sein Anliegen sei einerseits auf die diesbezügliche Einhaltung des Bundesnaturschutzgesetzes zu achten und andererseits für diese manchmal auch schlecht angesehenen Tiere um Sympathie zu werben. Nach einer kurzen Wanderung vom Ortsrand Mainbernheims zum Eichelsee wurde dann ein typischer Lebens- und Nahrungsraum der Fledermäuse in Augenschein genommen. Diese sich von Insekten ernährenden Tiere fänden solche in ausreichen der Menge bei Einbruch der Dunkelheit über der Oberfläche von vor allem stehenden Gewässern.Mit einigem Glück konnte man dann nach einiger Zeit tatsächlich u.a. den Großen Abendsegler bei seiner Jagd beobachten und mit dem Bat-Detector belauschen. Herr Söder erklärte, dass eine solche Fledermaus in einer Nacht mittels ihrer Ultraschall - Technik mehr als 1000 einzelne Insekten erbeute und dass der Mensch natürlich eine große Verantwortung habe, indem er Unterkunft und Jagdgründe sowie ausreichend Beute für diese z.T. auch bedrohten Arten bestehen lassen müsse.
Die Teilnehmer, unter ihnen auch der Kreisvorsitzende des BN, Manfred Engelhardt, waren aufmerksame und dankbare Zuhörer und ließen sich auch viele weiterführende Fragen beantworten.