Jugendliche erforschen Kleingewässer im Raum Kitzingen
Auf Einladung des Bund Naturschutz Kreisgruppe Kitzingen trafen sich 13 Naturinteressierte, davon 9 Jugendliche im Alter von 12 bis15 Jahren, am renaturierten Teil des Bimbachs zwischen Kitzingen und Großlangheim. Der 1. Vorsitzende Johannes Kroiß freute sich über die Bereitschaft der Jugendlichen, den ökologischen Zustand von Fließgewässern im Kitzinger Raum zu erforschen. Der Biologe betonte, dass das FLOW-Projekt des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung sowie des BUND Naturschutz dazu beitragen soll, belastbare Daten zu erhalten, die als Grundlage für Schutz,- und Renaturierungsmaßnahmen dienen können. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Gemäß den Regeln des FLOW-Projekts wurden zwei Gruppen gebildet. Die eine untersuchte mit Unterstützung von Johannes Kroiß die Gewässerfauna, die andere befasste sich unter Leitung von Sabine Hettler mit der Wasserqualität. Die Jugendlichen waren mit großem Eifer bei der Sache. Die Ergebnisse waren deutlich: Was die ökologische Struktur anlangt, ist der renaturierte Teil der Bimbach auf einem guten Weg zum natürlichen Zustand. Die jungen Forscher identifizierten Krebstiere, Wasserschnecken, Groß-, und Kleinlibellenlarven, Fliegenlarven, Wanzenarten, etc. Die Untersuchung des Bachwassers ergab, dass sich noch zu viel Nitrat und Phosphat im Wasser befindet. Kroiß dankte den Aktiven für ihr Engagement und Durchhaltevermögen trotz großer Hitze.
Johannes Kroiß