Naturschutz trifft Umweltbildung

Die junge Umweltstation Kitzinger Land in Marktsteft zeigte sich von ihrer besten Seite, als ihr der Bund Naturschutz Volkach einen Besuch abstattete. Die Leiterin der Umweltstation Frau Sonja Rohlik stellte die neue Umweltstation vor. Basierend auf den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung, die 2015 in New York als Weltzukunftsvertrag von allen 193 Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen beschlossen wurden, müssen die Nachhaltigkeitsziele vor Ort umgesetzt werden. Die Umweltstation Kitzinger Land leistet hier vor allem einen Beitrag zu Ziel 4: Hochwertige Bildung. Sie hat Umweltbildung für alle zum Ziel und damit Nachhaltigkeit und Klimaschutz in allen Bereichen. Frau Sonja Rohlik setzte den Bildungsansatz „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bei den Naturschützern in praktische Übungen um. Die 1. Vorsitzende Gerda Hartner war begeistert, als einige Themen, wie Vertrauen fühlen und Verantwortung spüren, sehr plastisch vermittelt wurden. Die Praxismethoden der BNE kamen beim Publikum gut an. Das zeigte sich beim abschließenden Feedback. Die Veranstaltung war von gegenseitigem Interesse geprägt, denn der BN bietet  in seinem Jahresprogramm zahlreiche Aktivitäten an, die eine Begeisterung für die Natur und ein Verständnis für natürliche Abläufe zum Ziel haben. Alle waren sich einig: Das Serviceangebot des BN und das Bildungsangebot der Umweltstation ergänzen sich. Nun kommt es darauf an, dass die Angebote rege genutzt werden. Beim anschließenden Feedback konnten alle Teilnehmer sich selbst einschätzen und mit den Füßen abstimmen, inwieweit sie sich jetzt über die Ziele der Umweltstation und deren Arbeit informiert fühlen. Wer jetzt genau Bescheid wusste, hatte die Insel des Wissens erreicht. Wer noch Informationsbedarf hatte, stand im mehr oder weniger tiefen Wasser am Rand der Insel. Unter den Teilnehmern waren alle Informationsstadien vertreten: Vollständig informiert, gut informiert oder noch mit Klärungsbedarf. Sicher waren sich alle Teilnehmer, dass sie nicht zum letzten Mal da waren.

Gerda Hartner

Foto und Text zum Bild: Zwei, die sich aufeinander verlassen können: Petra Schmid und Gerda Hartner (von links). Foto Erich Helfrich